Alles rund ums Tier in Klosterneuburg finden Sie hier: Infos zur An-/Abmeldung von Hunden, eine Liste der Tierärzte sowie eine Übersicht über Dienstleistungen und Firmen, die zum Wohl Ihres Haustieres beitragen.
FÜR EIN BESSERES MITEINANDER
Jetzt, wo die wärmere Zeit kommt und nicht mehr hauptsächlich nur Hundebesitzer unterwegs sind, treffen wieder viele Menschen mit verschiedenen Interessen aufeinander: Jeder will in der Natur Ausgleich von der Arbeitswelt finden. Einige finden dies beim ausgiebigen Spaziergang mit dem Hund, andere wieder wollen sich auspowern und laufen oder fahren Rad. Einige setzen sich auf eine Bank im Grünen und genießen einfach nur das Vogelgezwitscher.
Leider mangelt es vielen Menschen an gegenseitigem Verständnis für den jeweils anderen und seine Bedürfnisse. Jogger gegen Hunde, Hunde gegen Radfahrer, die Liste ist beliebig fortsetzbar, ein Konflikt ergibt den nächsten, jeder glaubt sich im Recht zu befinden, und das Stück Natur für sich und seine Anliegen nutzen zu können. Rücksichtnahme, Respekt oder gar ein wenig Freundlichkeit scheinen manchmal Fremdworte zu sein.
Daher wollen wir ein paar Benimmregeln vorschlagen, damit das Miteinander wieder besser abläuft.
Benimmregeln für jeden Hundeführer:
Hunde dürfen zwar im Jagdgebiet ohne Leine laufen, das heißt aber nicht, dass sie machen dürfen, was sie wollen. Sie müssen abrufbar sein und in Sichtweite, man muss jederzeit einwirken können, wenn sich ein anderes Lebewesen nähert oder davonläuft.
Sie dürfen keinen Menschen oder andere Tiere belästigen. Das gilt bitte auch in Hundebegegnungszonen oder an den dafür ausgewiesenen Hundezonen. Darum sollten Hundeführer auch immer aufmerksam den Hund beobachten und durch nichts abgelenkt sein. Es gibt immer Situationen, die der Hund noch nicht kennt. Im Ortsgebiet sollten die Hunde immer an der Leine oder mit Beißkorb geführt werden, bei Hunden mit erhöhtem Gefahrenpotenzial mit beidem.
Auf jeden Fall sollte auch immer Sacki fürs Gacki mitgeführt werden, um Hinterlassenschaften zu entfernen, damit man nicht am nächsten Tag vielleicht sogar selbst ins „Glück“ steigen muss. Diese werden von der Stadtgemeinde an vielen Orten in Klosterneuburg gratis angeboten – Verzeichnis aller Gassistationen finden Sie hier: http://www.klosterneuburg.at/system/web/formular.aspx?detailonr=225110520&menuonr=220468525&noseo=1
Falls sie aber doch in eine Situation kommen sollten wo Ihr Hund jemanden anspringt oder belästigt, wäre zumindest eine Entschuldigung angebracht, bzw ein Angebot um die Kleidung zu reinigen, bzw Reinigungskosten zu übernehmen.
Benimmregeln für Läufer, Radfahrer und Spaziergänger:
Bitte fordern Sie als Läufer, Radfahrer, Spaziergeher und dergleichen den Hundeführer von weitem auf, die Hunde zu sich zu rufen, wenn Sie Angst haben oder von diesen nicht belästigt oder berührt werden wollen. Viele Leute freuen sich auch, wenn sie Hunde antreffen, nur weiß das der Hund bzw. der Hundeführer vorher nicht.
Bei Radfahrer oder Läufer bitten wir, falls ihnen ein Hund trotzdem nachläuft und belästigt oder anbellt, stehen zu bleiben, solange sie ihn Anschreien oder noch schneller werden, wird der Hund nicht ablassen und der Hundeführer wird es immer schwerer haben den Hund unter Kontrolle zu bringen. Ein Hund hat einen natürlichen Jagdinstinkt. Sie werden sehen, umso ruhiger sie sich verhalten, umso schneller wird er von Ihnen ablassen.
Kinder sollten von den Eltern aufgeklärt werden, wie sie sich richtig einem Hund nähern und sich dem Tier gegenüber richtig verhalten. Immer den Besitzer zuvor fragen, ob man ihn angreifen darf.
Hunde können andere Menschen anbellen, weil sie eine komische Haube tragen, aus ihrer Sicht einen komischen Gang haben oder aus einem Waldstück auftauchen, wo doch die letzten Wochen beim Spazieren gehen nie jemand aufgetaucht ist. Bitte nicht missverstehen, meist verbirgt sich hier eine Unsicherheit des Tieres, das heißt aber noch lange nicht, dass das Tier zubeißt. Falls Sie in diese Lage kommen sollten, bleiben sie ruhig stehen oder gehen sie einfach ruhig weiter und lassen sie dem Hund die Zeit, die Lage einzuschätzen. Sie werden sehen, wie schnell sich die Situation von selbst klären kann.
Mit einer wenig Empathie für den jeweils andern können kleine Missverständnisse rasch beseitigt werden. Mit gegenseitigem Verständnis kann jeder Hundeführer problemlos an Menschen vorbeigehen, die vielleicht Angst haben vor den Vierbeinern oder sie schlichtweg nicht mögen. Es nützt nichts zu sagen, der Hund tut nix, wenn jemand keinerlei Kontakt zum Tier mag. Immer kurz sich in die Gefühlswelt des Gegenübers zu versetzen, kann so manche negative Dynamik aus einer Begegnung nehmen.
Wir hoffen auf ein angenehmes Miteinander, denn jeder sollte sich so seinem Gegenüber verhalten wie man selbst behandelt werden möchte.